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Autorenbildshireenstengel

World Cleanup Day 2020

München | 23. September 2020



Die größte Bottom-Up Bürgerbewegung der Welt.


Jedes Jahr findet am dritten Samstag im September der World Cleanup Day statt. Dieser ist die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Die Vision der Initiative “Let’s Do It! World” ist ein sauberer, gesunder und Müll-freier Planet Erde. 2019 nahmen mehr als 20 Millionen Menschen in 180 Ländern teil und setzten durch ihre Cleanups, deutsch Müllsammelaktionen, ein starkes Zeichen für eine saubere, gesunde und plastik-müllfreie Umwelt. Auch dieses Jahr wurden – trotz erschwerter Bedingungen durch die COVID-19 Pandemie – am 19. September 2020 Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll befreit.


Inspiriert vom Weltaufräumtag nutze das Münchner Unternehmen InterNations die Gelegenheit, um gemeinsam mit ECOLUTIONARY, ein Cleanup zu organisieren und seine Mitarbeiter:innen für das Thema zu sensibilisieren.


Am Tag der Aktion trafen wir uns alle am Königsplatz – einem großen, majestätischen Platz im Zentrum von München –, von dem man meinen sollte, dass dieser als touristische Destination mit seinen umliegenden Museen ein sauberer Ort sei.





Gemeinsam gegen Umweltverschmutzung und Plastikmüll!


Gewappnet mit Handschuhen und alten Plastiktüten – ganz im Sinne der Wiederverwertung – ging es direkt an die Arbeit. Eine knappe Stunde liefen wir über den Platz und durch Büsche und sammelten allen Müll, den wir finden konnten. Dabei wurde uns bewusst, dass wir den Ruf von München als saubere Stadt nicht bestätigen konnten. Neben gewöhnlichem Müll wie unzähligen Zigarettenstummeln, Süßigkeiten-Papier, gebrauchten Taschentüchern und dutzenden Schnapsflaschen sammelten wir auch ein paar Skurrilitäten wie Rasierklingen, zerrissene Kleidungsstücke und ein Sexspielzeug. Als unsere Tüten voll waren mit Müll, leerten wir alles auf einem Haufen aus und sortierten die verschiedenen Müllarten, um uns einen Überblick zu verschaffen und zu prüfen, was man noch recyceln kann; Glas, Alu Dosen, Kartons, ein paar wenige Teile recycelbares Plastik und Bierdeckel. Die zu recycelten Gegenstände warfen wir in die von der Abfallwirtschaft München vorgesehenen Container, die in der gesamten Stadt aufgestellt sind (LINK). Der Rest endete im Restmüll und findet seinen Weg in die Müllverbrennungsanlage nördlich von München.

Das Sortieren des Mülls war eine gute Grundlage für den inhaltlich spannenden Teil der Aktion: einen Vortrag von ECOLUTIONARY über die verschiedenen Müllsorten, gefolgt von Tipps und Diskussionen, wie man Müll am besten vermeiden kann. Als Orientierung zur Müllvermeidung berichtete Shireen Stengel von den „5 Rs der Müllvermeidung“: Refuse, Reduce, Reuse, Recycle und Rot.


Die Teilnehmer:innen lernten auch, dass manchmal die kleinsten Dinge, die größten Umweltverschmutzer sind. Zigarettenstummel beispielsweise können aufgrund ihrer Größe und Anzahl kaum von der Müllabfuhr eingesammelt werden und bleiben meist liegen. Vielleicht achtest du beim nächsten Spaziergang mal darauf, ob du einen Quadratmeter findest, in dem kein Zigarettenstummel liegt.


Ein Zigarettenstummel verseucht ca. 40 Liter Wasser. Beim Auswaschen der Filter, zum Beispiel durch Regenwasser, können tausende Chemikalien freigesetzt werden, darunter Schwermetalle wie Arsen und Blei, aber auch das Nervengift Nikotin. Demnach können die Zigarettenkippen mit dem Regenwasser in Böden, ins Grundwasser sowie in Flüsse oder Seen gespült werden und dort lebende Organismen schädigen, zum Beispiel Fische.




Cleanup als erfolgreiches Team- bzw. Mitarbeiter:innen-Event.


Nach dem Cleanup und dem gemeinsamen Austausch über die vielen Tipps zur Müllvermeidung waren die Teilnehmer:innen dankbar für die Erfahrung. Die Aktion hat sie dazu inspiriert bewusster und achtsamer den Alltag zu beschreiten und alte Gewohnheiten zu überdenken.


“This workshop was a really valuable experience,” meint Sandra, eine der Senior Community Engagement Specialists. “Now I’m definitely paying more attention to how much trash, particularly cigarette butts, I spot when I take a walk. And such activities may even raise awareness among random passers-by.”


“After cleaning up for about an hour, I also have a lot of respect for the people who do this professionally every day,” fügte Public Relations Manager Stephanie hinzu. “It is hard work, and it must be rather frustrating because the trash just keeps on coming.”


“I really think that World Cleanup Day is a great initiative. You can immediately see the positive impact you have,” meint InterNations Founder & Co-CEO Malte. “But it should also inspire you to change your daily habits, which is even more important than a one-time action.”





Wir hoffen, euch hat der Beitrag inspiriert, ebenso aktiv zu werden.


Ein Cleanup lässt sich im Kleinen auch ganz einfach und gut im Alltag integrieren, wie z. B. auf dem Weg zum Bäcker, einfach einen Handschuh und eine Tüte mitnehmen und den Müll einsammeln, dem man auf dem Weg begegnet. Auch für Kindern eignen sich solch spielerische Aktionen für mehr Bewusstsein gegenüber unserer Umwelt.


Falls du weitere Informationen oder Unterstützung für die Organisation eines professionell durchgeführten Cleanups als Mitarbeiter:in-Aktion benötigst, melde dich gerne bei uns.


Viele Grüße

Dein ECOLUTIONARY Team



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